1930

Chronik 1930 -1939
Meine Stadt. Mein Verein.

- 1931 -
Gruppenmeister der A-Klasse Ulm
Im Verbandsjahr gelang den aufwärtsstrebenden Mengenern die Erringung des Titels eines Gruppenmeisters der A-Klasse des Kreises Ulm in einem Entscheidungsspiel gegen den damaligen Sp.V. Biberach. Mengen stieg dadurch in die Kreisliga auf.

Gegner waren Ulm 46, VfL Heidenheim, FV Geislingen, VfR Günzburg, Olympia Laupheim, Sp.V. Mergelstetten. Diese waren die bedeutendsten Vereine im Kreis Ulm und es war eine große Aufgabe hier bestehen zu können. Vor allem finanzielle Opfer mussten gebracht werden, hatte der FCM die längsten Fahrstrecken sämtlicher Kreisliga-Vereine im ganzen Verbandsgebiet zurückzulegen (2200 km).

- 1934 -
Meister der Kreisklasse I
Das Bild zeigt die Meistermannschaft an Ostern 1934 nach dem 4:2 gegen den FC Tailfingen

Im Jahre 1933 wurde das Sportgebiet neu eingeteilt. Die höchste Spielklasse war die Gauliga, darunter kamen die Bezirksligen, dann folgten die Kreisklassen.
Mengen wurde der Kreisklasse I. zugeteilt und hatte folgende Gegner: FV Saulgau, FC Mühlheim, FC Sigmaringen, FC Krauchenwies, FC Buchau, FV Schussenried, FC Scheer.
Nach einer starken Rückrunde wurde Mengen 1934 Meister und stieg in die zweithöchste Spielklasse auf.

- 1935 -
Vizemeister - Spieler in Auswahl berufen
hinten v.l.: Anton Brünz, Eugen Saile, Emil Boscolo, Anton Geisinger, Baur, (-), W.Praster, Alois Brünz, Hinder, Erwin Schiller, Gustl Gassner, Paul Löw, Alois Remensperger, Josef Kieferle, Fritz Leutze vorne v.l.: Josef Geisinger, Anton Lehleiter, Emil W

Gleich im ersten Jahr der Zugehörigkeit in der Bezirksliga war der FCM erfolgreich. So erreichte man hinter dem Meister VfB Friedrichshafen einen sensationellen 2. Tabellenplatz. Mengens Spieler wurden weit über die Grenzen des Oberlandes bekannt. Die Spieler August Gassner, Anton Rothmund, Anton Lehleiter und Paul Löw wurden in diesem Jahr sogar in die Gauauswahl berufen.

Diese Erfolge waren unter anderem der erfolgreichen Trainertätigkeit von Karl Asser zuzuschreiben, der von Mannheim nach Mengen kam und als Spielertrainer tätig war.

- 1936 -
Höhepunkt - Fußballmeister Oberschwabens
v.l.: Josef Geisinger, Erwin Schiller, Karl Asser, Rudi Bopp, A.Lehleiter, August Gassner, Emil Stotz, Stefan Knittel, Gottfried Kehle, Paul Löw, Anton Rothmund.
Es fehlt: Franz Nörz

Den Höhepunkt der Vereinsgeschichte bildet das Sportjahr 1935/36. Mengen wurde Fußballmeister Oberschwabens. Von 18 Spielen wurden 14 gewonnen, 2 endeten unentschieden und 2 wurden verloren. Vizemeister wurde der Vorjahressieger aus Friedrichshafen. Auf die weiteren Plätze wurden die Mannschaften aus Städten wie Wangen, Ravensburg und Biberach verwiesen.
In den anschließenden Aufstiegskämpfen in die Gauliga (vergleichbar mit der heutigen Bundesliga) kämpfte Mengen mit wechselndem Erfolg. Vor allem die Abstellungen zum Arbeitsdienst und Militär verhinderten eine konstante Leistung. Mengen erreichte dennoch einen 4. Platz und konnte Mannschaften wie Trossingen und Nürtingen hinter sich lassen.

1936 in Ihringen bei Säckingen. hinten v.l.: Stefan Knittel, Gustav Gassner, Josef Geisinger, (-), Anton Krezdorn, Hannes Löw, Gottfried Kehle, Anton Beller, Vorstand Franz Hügle. vorne v.l.: Hermann Österle, Hans Stützle, Erwin Schiller, Rochus Rothmund

Im Jahr darauf reichte es für den FCM nur noch zu einem Mittelfeldplatz, bedingt durch das Hinzukommen weiterer Vereine aus Senden und Vöhringen. Trotzdem blieb Mengen die beste Mannschaft des Oberlandes.

- 1937 -
Berüchtigtes Verteidigerpaar
Josef Geisinger (l.), Hermann Österle (r.)

Bis zum Ausbruch des Krieges von 1937 ab, bildeten Josef Geisinger und Hermann Österle ein ideales Verteidigerpaar. Sie waren allen Spielern ein Beispiel in kameradschaftlicher und sportlicher Hinsicht.

- 1938 -
Viele Einberufungen zum Militär - Abstieg
Mannschaft vor Beginn des 2. Weltkrieges. v.l.: Gottfried Kehle, Johann Löw, Anton Rothmund, Emil Stotz, Hermann Österle, Hans Stützle, Josef Geisinger, Stefan Knittel, Franz Nörz, August Gassner, Alois Remensperger

Kurz vor dem Ausbruch des 2. Weltkrieges verlor die Mengener Mannschaft durch etliche Einberufungen zum Militär sichtlich an Stärke. Auch die unglückliche Einteilung in die Bezirksklasse Schwarzwald mit den starken Mannschaften von Schwenningen, Ebingen und den weiten Fahrten bis Freudenstadt trugen dazu bei, dass Mengen am Ende dieser Runde in die Kreisklasse absteigen musste. Auch in den Verbandspokalspielen schied man frühzeitig aus, obwohl die Mannschaft mit einem 14:0 Sieg gegen Saulgau erfolgreich begonnen hatte.

- 1939 -
Krieg - Spielbetrieb ruht
v.l.:Gerlach, Karl Gassner, Ernst Sturma, Hans Abt

Zu Beginn des 2. Weltkrieges ruhte der Spielbetrieb, später wurde er mit Spielen zwischen Mannschaften aus dem Kreise wieder aufgenommen. Mengen war hier die weit stärkste Mannschaft und fand keinen gleichwertigen Gegner. Im weiteren Verlauf des Krieges wurde der Spielbetrieb gänzlich eingestellt.

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